ElsterCube

ElsterCube

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Vogtlandstraße 8, 07549 Gera, Deutschland
Immobilienbüro
8.6 (205 Bewertungen)

Der ElsterCube in der Vogtlandstraße 8 in Gera präsentiert sich als ein moderner Büro- und Geschäftskomplex, der aus einem ehemaligen Fabrikgebäude hervorgegangen ist. Mit einer erheblichen Investition wurde das Objekt saniert und zu einer der größten Gewerbeimmobilien in der Region umgestaltet, die flexible Mieteinheiten von 200 bis zu 2.000 Quadratmetern anbietet. Das Gebäude zielt darauf ab, zukunftsorientierten Unternehmen, insbesondere aus dem Technologie- und Dienstleistungssektor, ein attraktives Umfeld zu bieten. Äußerlich und konzeptionell scheint der ElsterCube viele positive Aspekte zu vereinen, doch die Erfahrungen von Mietern und Interessenten zeichnen ein deutlich komplexeres Bild, das zwischen einem ansprechenden Objekt und einer höchst problematischen Verwaltung schwankt.

Die physischen Vorzüge des ElsterCube

Auf den ersten Blick überzeugt der ElsterCube durch seine moderne Ausstattung und sein durchdachtes Konzept. Das Gebäude verfügt über eine zeitgemäße technische Infrastruktur, ein flexibles Raumaufteilungssystem und Annehmlichkeiten wie ein hauseigenes Bistro, Dachgärten und sogar eine Laufstrecke auf dem Dach. Ein Fitnessstudio im Nachbargebäude rundet das Angebot für die Mitarbeiter der ansässigen Firmen ab. Die Lage im Gewerbegebiet Debschwitz direkt an der Bundesstraße 92 bietet eine gute Erreichbarkeit. Eine positive Nutzererfahrung bestätigt diesen Eindruck: Ein Rezensent beschreibt das Grundstück als stets gepflegt und gereinigt, was auf eine ordentliche Instandhaltung der Liegenschaft selbst hindeutet. Für Unternehmen, die auf der Suche nach repräsentativen Flächen für eine Kapitalanlage in Immobilien oder zur Miete sind, könnten diese Faktoren zunächst sehr attraktiv wirken.

Schwerwiegende Vorwürfe gegen die Immobilienverwaltung

Trotz der ansprechenden Fassade und Ausstattung häufen sich Berichte über erhebliche Mängel in der Verwaltung, die für potenzielle Mieter ein erhebliches Geschäftsrisiko darstellen. Ein zentraler Punkt der Kritik ist die katastrophale Kommunikation seitens der zuständigen Immobilienverwaltung. Mehrere Mieter und Interessenten berichten von einer quasi nicht existenten Erreichbarkeit. So schildert ein Nutzer, dass er über einen Zeitraum von sieben Monaten trotz mehr als 30 Anrufen und über 10 E-Mails keine Antwort erhielt, als er eine für ihn existenziell wichtige Mietbescheinigung benötigte. Ein derartiges Versäumnis kann für ein Unternehmen gravierende Folgen haben, da solche Dokumente oft für behördliche Anmeldungen, Finanzierungen oder andere administrative Prozesse unerlässlich sind.

Diese Erfahrung ist kein Einzelfall. Eine andere Nutzerin beschreibt die Verwaltung als „Saftladen“ und berichtet von fünf Anrufen innerhalb von sechs Wochen, bei denen ihr jedes Mal ein Rückruf versprochen wurde, der jedoch nie erfolgte. Die Frustration über diese Inkompetenz ist laut ihrer Aussage auch unter anderen Mietern weit verbreitet. In beiden Fällen sahen sich die Betroffenen gezwungen, rechtliche Schritte in Erwägung zu ziehen, um zu ihrem Recht zu kommen. Eine derart unzuverlässige Hausverwaltung stellt für jeden gewerblichen Mieter ein Problem dar, da sie die Lösung alltäglicher Probleme, von Reparaturen bis hin zu vertraglichen Fragen, massiv erschwert.

Der Zusammenhang mit der Ivere Property Management GmbH

Bei der Analyse der Kritik fällt auf, dass ein besonders schwerwiegender Vorwurf im Zusammenhang mit dem Namen „Ivere Property“ geäußert wird. Recherchen bestätigen, dass die Ivere Property Management GmbH ihren Sitz ebenfalls in der Vogtlandstraße 8, also direkt im ElsterCube, hat und für die Verwaltung von Immobilien zuständig ist. Dies legt nahe, dass die geäußerte Kritik direkt auf die für den ElsterCube verantwortliche Verwaltung zutrifft. Der Vorwurf wiegt schwer: Einem Nutzer zufolge soll die Verwaltung zwar Wassergeld von den Mietern kassiert, dieses aber nicht an die Stadtwerke weitergeleitet haben. Dies habe dazu geführt, dass den Mietern das Wasser abgestellt wurde. Sollte dieser Vorwurf zutreffen, handelt es sich nicht nur um einen gravierenden Mangel im Kundenservice, sondern um einen potenziellen Vertragsbruch und eine Handlung, die den Geschäftsbetrieb der Mieter unmittelbar gefährdet. Für jedes Unternehmen, das auf eine stabile Infrastruktur angewiesen ist, ist ein solches Risiko untragbar.

Eingeschränkte Mietkriterien und oberflächlicher Umgang

Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die Vergabepraxis der Gewerbeflächen. Einem Erfahrungsbericht zufolge werden die Flächen im ElsterCube offenbar nur an Unternehmen vergeben, die reine Büroarbeiten verrichten. Andere Gewerbearten scheinen unerwünscht zu sein. Diese mangelnde Flexibilität schränkt den potenziellen Mieterkreis stark ein und steht im Widerspruch zum Bild eines offenen und modernen Business-Parks. Der Interessent beschrieb das Verhalten am Telefon zudem als „sehr oberflächlich“, was den Eindruck eines wenig kundenorientierten und arroganten Umgangs verstärkt. Wer auf der Wohnungssuche nach einem neuen Firmensitz ist und nicht in das enge Raster eines reinen Büros passt, scheint hier von vornherein schlechte Karten zu haben.

Fazit für potenzielle Mieter

Interessenten, die das Büroflächen mieten im ElsterCube in Erwägung ziehen, stehen vor einem Dilemma. Auf der einen Seite steht eine architektonisch ansprechende und modern ausgestattete Immobilie in guter Lage. Die physischen Rahmenbedingungen scheinen ideal für Unternehmen, die Wert auf ein repräsentatives Umfeld legen.

Auf der anderen Seite stehen jedoch zahlreiche und schwerwiegende Berichte über massive Defizite in der Immobilienverwaltung. Die dokumentierten Probleme reichen von chronischer Nichterreichbarkeit und Ignoranz gegenüber den Bedürfnissen der Mieter bis hin zu potenziell geschäftsschädigenden Handlungen wie der Nichtweiterleitung von Nebenkostenzahlungen. Ein gültiger Mietvertrag sollte eine verlässliche Verwaltung als selbstverständliche Gegenleistung beinhalten, was hier Berichten zufolge nicht der Fall ist.

Potenziellen Mietern ist daher dringend zu raten, vor Vertragsabschluss eine äußerst sorgfältige Prüfung vorzunehmen. Es empfiehlt sich, die Kommunikationswege und Reaktionszeiten der Verwaltung aktiv zu testen. Wesentliche Punkte wie die Abwicklung von Nebenkostenabrechnungen und die Zuständigkeiten für Reparaturen sollten vertraglich präzise und unmissverständlich geregelt werden. Zudem könnte es sinnvoll sein, direkt mit aktuellen Mietern vor Ort das Gespräch zu suchen, um ein ungefiltertes Bild der aktuellen Verwaltungspraxis zu erhalten. Ohne eine deutliche Verbesserung im Management bleibt der ElsterCube trotz seiner architektonischen Qualitäten eine riskante Wahl für jedes Unternehmen, das auf eine professionelle und verlässliche Hausverwaltung angewiesen ist.

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